Honduras, der Geheimtipp in Mittelamerika

Abseits der Touristenpfade::Honduras gilt als der Geheimtipp Mittelamerikas. Malerische Dörfer, bezaubernde Höhlenwelten, imposante Bergwelt und türkises Meer.

Alexander
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Unbekanntes Paradies abseits der Touristenströme

Klein aber oho: Mit seinen 112.000 Quadratkilometern nimmt Honduras nur weniger als ein Drittel der Fläche Deutschlands ein. Doch das kleine Land ist ungeheuer vielfältig. Es gibt Palmenstrände an der Karibik und eine fast unwirkliche Vulkanlandschaft an der Pazifikküste; es gibt drei ganz unterschiedliche Ferieninseln und mehr als ein Dutzend winzige Robinson-Inseln, traumhafte Korallenriffe und über 2800 Meter hohe Berge, Nebelwälder, undurchdringlichen tropischen Regenwald und Mangroven, Lagunen, Seen, Wasserfälle, reißende Flüsse und Höhlen,  knochentrockene Ebenen und erloschene Vulkane; viel Koloniales, die zweitgrößte Festung ganz Amerikas und wunderschöne Dörfer, in denen die Zeit einfach stehen geblieben ist. Honduras nennt zwei Welterben der UNESCO sein Eigen: die einmaligen Maya-Ruinen von Copan und den Naturpark Rio Platano, da wo Natur noch Natur ist und sich irgendwo im Dschungel eine verlorene, weiße Stadt verbirgt – die legendäre Ciudad Blanca.

Honduras ist voll von Geschichte und Geschichten. Noch liegt das kleine Land abseits der ausgelatschten Touristenpfade; genau genommen ist ganz Honduras ein Geheimtipp; hier ein paar besondere Highlights:

Malerische Dörfer mit kolonialem Charme

Dorfschönheiten: Honduras ist das Land der wunderschönen Dörfer, in denen die Kolonialzeit stehen geblieben scheint. Viele von ihnen sind so toll gepflegt und restauriert, dass sie ohne weiteres als Freilichtmuseum durchgehen. Asbach-uralte Kirchen, gedrungene Adobe-Häuschen, an denen bunte Blüten ranken und lauschige, mit Natursteinen gepflasterte Gassen lassen jedes romantische Herz höher schlagen.Sie finden diese Dorfschönheiten in fast allen Teilen von Honduras. Hier meine ganz persönlichen Dorfköniginnen: San Antonio del Oriente, Ojojona und Cedros in der Provinz Franzisco Morazán, San Manuel de Colohete und Erandique in Lempira, Belén Gualcho in Ocotepeque und Yuscarán in El Paraíso. Auch Santa Lucía und Valle de Angeles bei Tegucigalpa spielen in der ersten Liga und haben sich mit Andenkenläden, Restaurants und Hotels gut auf Besucher/innen eingestellt.

Unbekannte Höhlenwelten verzaubern die Besucher

Höhlenland Honduras: Beim Besuch einer Tropfsteinhöhle erzählte mir ein kundiger Fremdenführer, dass es in Honduras 2700 Höhlen gäbe. Das mag vielleicht etwas übertrieben sein. Doch es gibt viel mehr Höhlen als die recht bekannten Cuevas de Taulabé in der Nähe des Lago de Yojoa und die Cuevas de Talgua bei Catacamas. Einige liegen dort in der Nähe (Cuevas del Jute und Cueva de San José de Comayagua bei Taulabé; Cueva Grande bei Talgua). Andere finden sich bei Gualaco in Olancho (die riesigen Cuevas de Susmay), bei Trujillo an der Nordküste (Cuevas de Cuyamel), bei Marcala, an der Straße von Juticalpa nach Catacamas und in der unwegsamen Mosquitia im wilden Osten des Landes. Über honduranische Höhlen könnte man ein eigenes Buch schreiben. Wer gerne unter der Erde herumkraxelt, kommt mit Sicherheit auf seine Kosten. Die Reiseleiter bei den bekannteren Höhlen kennen sich meist gut aus und können weitere Höhlen empfehlen.

Zerklüftete Bergwelt grenzt an afrikanischen Karibikflair

Touristisches Zauberland, Robinson-Inseln und ein bisschen Afrika: Nur ein paar Kilometer außerhalb der rauen und lauten Hafenstadt La Ceiba finden Sie sich in einer ganz anderen Welt, in einer fast paradiesischen Berglandschaft wieder. Besonders beeindruckend ist das Tal des Río Cangrejal. Tief unten in der Schlucht sprudelt der Fluss dem Meer entgegen, und oben am Sträßchen, das sich den Berg hinauf windet, liegen eine ganze Reihe von lauschigen Hotels in dem immergrünen tropischen Wald. Das Cangrejal-Tal ist Top-Location für Rafting, Natur-Feeling und Abenteuer-Wanderungen; eine Zip-Line gibt es auch. Die 15 Cayos Cochinos (übersetzt Schweineinselchen) knapp 20 Kilometer vor der Karibikküste bei La Ceiba sind winzige Robinson-Inseln. Traumschön wie im Roman ragen sie mit ihrem Puderzucker-Sand und in den Himmel gemalten Palmen traumschön aus dem türkisen Meer. Östlich von La Ceiba liegen die Dörfer Sambo Creek und Nueva Armenia. Die dort lebenden Garífunas stammen von afrikanischen Sklaven ab. Sie haben es verstanden, über mehr als 300 Jahre auf dem fremden Kontinent ihre eigenständige Kultur zu bewahren. Als ich an einem Sonntag Nachmittag dort war, wurde getrommelt und getanzt, dass sich die Palmen biegen – Afrika pur!

Zeitreise auf einem Eiland zwischen traumhaften Korallenriffen

Abgefahren, aber schöööön: Auf der Insel Utila kam bei mir das Gefühl auf, unter den Enkelkindern der Kinder von Torremolinos zu sein. Hier gibt es Leute, die als Touristen kamen und einfach dageblieben sind, in einer kleinen Welt von nur 11 an 5 Kilometer, in der man herrlich abhängen und glücklich in den Tag hinein lächeln kann. Wem das zu eng wird, der taucht einfach mal wieder ab. Das Inselchen hat traumhafte Korallenriffe mit einer kaum zu schlagenden Unterwasserwelt, und das zu äußerst günstigen Preisen – ein Taucher- und Hängematten-Paradies für den kleinen Geldbeutel. Doch wer nicht bei Doctor John war, war nicht wirklich auf Utila. Doctor John aus Ohio war im Jahre 2002 der erste niedergelassene Arzt auf der kleinen Insel. Die Youtuber Marty und Ginski gaben ihm in ihrem abgefahrenen Video „If yo come to Utila“ einen Auftritt als schräger Inselarzt, der kein T-Shirt anhat, raucht, die Nächte durchmacht und dich hundert pro wieder nach vorne bringt. Schon bald waren Doctor John-T-Shirts der Renner auf der Insel. 2014 wechselte der Arzt von der Klinik in sein Privathaus, von der Allgemeinmedizin zur Spaßtherapie. Doctor John’s Karibik-Hütte wurde zum Wallfahrtsort für das Partyvolk, seine Saufwettbewerbe (TNT-Challenge) zur Standardbehandlung. Der durchgeknallte Mediziner mit Taucherbrille ist Kult.

Zwischen Papageien, Maya-Ruinen und Cowboys

Ruinen, Papageien und viel los: Am 21.12.2012 endete der mysteriöse Maya-Kalender. Doch mit dem Ende der Welt, das war nichts. Wir müssen also weitermachen. Machen wir das Beste draus und statten den berühmten Maya-Ruinen von Copán einen Besuch ab.

Die fantastischen Anlagen stehen nach unzähligen Archäologen-Einsätzen trotz des befürchteten Endes der Welt da wie eine Eins. Auf dem Weg zu den imposanten Ruinen begegnen Sie großen bunten Papageien: Es sind Guacamayas, honduranische Nationalvögel und auch sonst sehr hübsch. Sie sitzen in den Bäumen, nicht wie anderswo angekettet auf der Stange – vogelfrei im wahrsten Sinne des Wortes; manchmal fliegen sie sogar zwischen den Maya-Stelen herum.

Vor den Toren der großen Fundstätte hat sich ein charmantes Touristenstädtchen entwickelt. Es heißt Copán Ruinas, hat anheimelnd koloniales Flair und viele nette Kneipen. In den Gassen schlendernde Touristen, kernige Typen mit Cowboyhüten, Pferde, dreirädrige Tucktuck-Taxis und ab und an ein Toyota Hilux mit extra breiten Schluppen, abgedunkelten Scheiben und aufmontierten Blendscheinwerfern – das Lieblingsgefährt der Drogenbosse und ihrer kernigen Entourage.

Das alles und noch viel mehr ist in meinem Reiseführer Schlaglichter Honduras beschrieben. Dazu Geschichten, Anekdoten und Hintergründe aus einem Land, das voller Geheimnisse ist.

Daniel A. Kempken kommt aus Mönchengladbach. Er hat die Juristerei studiert und danach als Rechtsanwalt und Notar gearbeitet. Davor und zwischendurch war er Fließbandarbeiter, Trödler, ehrenamtlicher Sozialarbeiter und Reiseleiter. Seit 1989 ist er in der Entwicklungszusammenarbeit und im Auswärtigen Dienst tätig. Seine Reisen führten ihn in diverse Länder vor allem in Lateinamerika. Gelebt hat er in Deutschland, Spanien, Sambia, Ecuador und Honduras.

Nach und nach sind in seiner Reihe Schlaglichter acht Reiseführer erschienen:  Berlin, Ecuador, Kanarische Inseln, Uruguay, Cayman Islands, Honduras, Quito und Teneriffa.

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